Schattenblick →INFOPOOL →SCHACH UND SPIELE → SCHACH

SCHACH-SPHINX/03114: Wallfahrtsort Wien (SB)


Wien ist in den Herbstmonaten jedes Jahres Wallfahrtsort für viele Schachspieler aus aller Welt. Grund für ihr Erscheinen ist die "Offene Wiener Meisterschaft", die in diesem Jahr zum 14. Mal stattfinden wird. Im letzten Jahr waren 186 Spieler gekommen und erprobten ihre Taktik und Strategie vom 25. Oktober bis zum 2. November. Für die Einheimischen gibt es in der Regel nicht viel zu holen. Die Preise gehen für gewöhnlich an die fahrenden Ritter aus der alten Sowjetunion. So wurden im letzten Jahr die beiden ersten Plätze von den russischen Großmeistern Glek und Ibragimow belegt. Auf Platz 3 folgte der Israeli Smirin. Der bestplatzierte Österreicher fand sich erst auf Platz 12 mit Günter Miniböck. Im heutigen Rätsel der Sphinx dokumentiert der Russe Igor Glek sein Geschick mit den schwarzen Steinen. Der Engländer Wells, er landete schließlich auf Platz 11, hatte zwar einen einsamen Bauern auf dem Königsflügel nach vorne stürmen lassen, aber ohne Figurenunterstützung war da natürlich nichts zu machen. Schwarz am Zuge verstärkte seinen Angriff auf dem anderen Flügel sehr akkurat, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03114: Wallfahrtsort Wien (SB)

Wells - Glek
Wien 1998

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Weiß traf mit 1.Tc4xc5!! den Nerv der schwarzen Stellung: 1...d6xc5 - oder 1...Db2-b1+ 2.Ke1-f2 d6xc5 3.Dd5-c6+ Td8-d7 4.Dc6xd7+ Ke8xd7 5.Lf1-h3+ - 2.Dd5-c6+ Td8-d7 3.Lf1xa6! c5-c4 - längeren Widerstand hätte Schwarz mit 3...Db2-c3+ 4.Ke1-f2 Dc3xc2+ leisten können - 4.Ke1- e2 Lf8-b4 - 4...Db2xc2+ 5.Ke2-f3 Lf8-e7 6.La6-b5 Dc2-d3 7.Tg1-a1 - 5.La6-b5 Db2xc2+ 6.Ke2-f3 Dc2-d3 7.Lb5-a4 f7-f5 8.Tg1-d1 und Schwarz gab auf.


Erstveröffentlichung am 28. September 1999

20. Juli 2010