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SCHACH-SPHINX/03580: Der letzte Buchstabe (SB)


Bei einer unendlich gedachten Folge an Verzweigung und Verknüpfung muß der letzte Buchstabe dieses Alphabet immer das Vergessen sein, ein Umstand, dem auch das sagenhafte Gedächtnis Rechnung trägt. Notwendigerweise, denn kein Vorsatz und Anspruch und Behälter kann jene Möglichkeiten erfassen, die durch die ausufernde Achse ins Denken gesetzt werden. Die Überlastung hat unter anderem zur Konsequenz, daß teils einfachste Mattkombinationen übersehen werden. Kein Mensch ist imstande, Göttliches zu tun, stets ist in seinem Tun die Wurzel der Unzulänglichkeit vergraben. Das Schach gewinnt daraus eine Fülle an netten Kurzpartien, wie auch im heutigen Rätsel der Sphinx, wo Weiß am Zuge die menschliche Schwäche offenlegte, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03580: Der letzte Buchstabe (SB)

Rautenberg - Nürnberg
Bad Pyrmont 1949

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Daß Leiden unveränderlich sei, behaupten immer nur die Angepaßten: 1.Dg4-e6+ Kg8-h7 2.Tf6xh6+ g7xh6 3.De6-f7#


Erstveröffentlichung am 25. Februar 2000

23. Dezember 2010