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SCHACH-SPHINX/04273: In Gedenken an Charles Hunter (SB)


An Menschen, die sich um das Fernschach verdient gemacht haben, sollte auch über das Grab hinaus immer wieder erinnert werden. Das heutige Rätsel der Sphinx ist diesem Anlaß gewidmet. Am 5. Juli 1982 verlor das Korrespondenzschach einen wackeren Mitstreiter. Im Alter von 60 Jahren verstarb in Horley Dr. Charles S. Hunter, der einen Großteil seines Lebens um die Verbreitung des Fernschachs in England bemüht gewesen war. Von 1969 bis 1979 war er Präsident der British Correspondence Chess Society (BCCS), pflegte enge Kontakte auch mit europäischen Fernschachverbänden, organisierte Treffen, schrieb interessante, teils humorvolle Artikel und vertrat sein Heimatland in vielen Fernschach-Olympiaden. 1961 wurde er britischer Fernschachmeister und erhielt 1967 den Titel eines Internationalen Fernschachmeisters. Seine Beiträge zur Eröffnungstheorie brachten ihm den Ruf eines scharf analysierenden Denkers ein. Im vorliegenden Diagramm spielte er mit den schwarzen Steinen. Mit seinem nächsten Zug fand er eine problemschachartige Fortsetzung, die alle Schwierigkeiten bei der Verwertung seiner Vorteile im Nu aus dem Wege räumte, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/04273: In Gedenken an Charles Hunter (SB)

Schütt - Hunter
Fernpartie 1970

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Weiß gelang es, die Zufälligkeiten zur Spitze eines forcierten Sieges umzubiegen: 1.Db7-b4! und Schwarz gab auf, da er sowohl nach 1...Db7xb4 2.Td5xd8+ Kh8-g7 3.Td8-g8+ Kg7-h6 4.Tf1-f6# als auch nach 1...Lg4-c8 2.Db4-d4+ Df8-g7 3.Td5xd8+ Te2-e8 4.Td8xe8# mattgesetzt worden wäre.


Erstveröffentlichung am 04. Oktober 2000

28. Januar 2012