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SCHACH-SPHINX/06997: König im Kreuzfeuer (SB)


Man hüte sich, seinen König allzu nah an Gefahrenquellen heranzuführen, auch wenn er Blockade- und Deckungsfunktionen übernehmen soll. Plötzliche taktische Wendungen liegen immer in der Luft, gerade wenn die Lage übersichtlich und beruhigt erscheint. Im heutigen Rätsel der Sphinx hatte Meister Ribli in der Verkennung der Gesamtsituation seinen schwarzen König vom g8 aus bis nach c5 wandern lassen, ein Umstand, der das labile Stellungsgleichgewicht mit einemmal zu seinen Ungunsten verschob, denn sein Kontrahent Jansa deckte die Schwäche dieser Position mit einer handfesten Kombination auf, Wanderer, und zwei Züge später mußte Ribli bereits kapitulieren.



SCHACH-SPHINX/06997: König im Kreuzfeuer (SB)

Jansa - Ribli
Bukarest 1971

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Die hastig zusammengebundene Gedankenkette 1.Sc6-e7+? Dd7xe7 2.Da4-c6 hatte leider ein entsetzliches Loch: 2...Sd5xf4!! 3.Dc6xa8+ Kg8-g7 4.Tc1-f1 d6-d5! und gegen die Mattdrohung 5...De7-g5+ nebst 6...Dg5- g2# gab es keine Rettung mehr, zum Beispiel 5.Kg1-h1 De7-e4+ 6.f2-f3 De4-e2 7.Tf1-g1 De2xf3+ 8.Tg1-g2 Df3xg2#


Erstveröffentlichung am 25. Juli 2006

29. Juli 2019


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