Schattenblick →INFOPOOL →SPORT → BOXEN

MELDUNG/757: Crème de la crème einer totgesagten Zunft (SB)


Vorschau auf ausgewählte Profikämpfe der kommenden Wochen



4. April: Denis Lebedew gegen Shawn Cox

Denis Lebedew verteidigt den Interimstitel der WBA im Cruisergewicht erstmals in Moskau. Sein Gegner ist Shawn Cox, der aktuelle Karibikmeister des WBC. Da der Herausforderer hierzulande recht unbekannt ist, gilt Lebedew als klarer Favorit. Allerdings hat Cox den früheren Weltmeister Wayne Braithwaite im Februar sensationell durch Knockout in der ersten Runde besiegt und mit diesem Paukenschlag für ein Warnsignal gesorgt, das auch in Rußland angekommen ist. Der 32 Jahre alte Lebedew hat bislang 23 Profikämpfe gewonnen und einen verloren, während für den fünf Jahre älteren Cox erst 16 Siege und eine Niederlage zu Buche stehen.

Niemand erwarte einen einfachen Kampf für Denis, warnt Lebedews Manager Wladimir Hrijunow vor unangebrachter Leichtfertigkeit. Man habe Cox gerade deswegen ausgewählt, weil er gefährlich sei. Der Herausforderer bereite sich intensiv vor und werde in Kürze nach Moskau reisen, so daß man sich bald von seiner Entschlossenheit überzeugen könne. Er verspreche allen Zuschauern einen mitreißenden Kampf zweier Boxer, die ihr Bestes in der Hoffnung geben, sich am Ende den Gürtel umzulegen.

*

5. April: Lukas Konecny gegen Salim Larbi

Lukas Konecny verteidigt in seiner Heimatstadt Brno den Interimstitel der WBO im Halbmittelgewicht gegen Salim Larbi aus Frankreich. In diesem Duell sind die Aussichten klar verteilt, da der 33jährige Tscheche 47 Siege und drei Niederlagen auf dem sportlichen Konto hat, die ihn als den wesentlich Erfahreneren von beiden ausweisen. Der Franzose ist aktueller Intercontinentalchampion der WBO und hat 17 Auftritte gewonnen sowie je einen verloren und unentschieden beendet.

Konecny hat ein frustrierendes Wechselbad hinter sich, da er mehrere Absagen Sergei Dsindsiruks und Zaurbek Baisangurows hinnehmen mußte. Schließlich bekam der Tscheche von der WBO einen Kampf um den Interimstitel zugesprochen. Wie man sich denken kann, ist er erleichtert, nach fortgesetzten Enttäuschungen endlich Nägel mit Köpfen machen zu können. Überdies findet der Kampf nun in Brno statt, so daß die Erfüllung des Traums, vor seinen Landsleuten Weltmeister zu werden, in greifbare Nähe rückt.

*

5. April: Christina Hammer gegen Julie Tshabalala

Im Vorprogramm des Kampfs zwischen Lukas Konecny und Salim Larbi in Brno kehrt Christina Hammer in den Ring zurück, um ihre beiden Titel zu verteidigen. Die Weltmeisterin der Verbände WBO und WBF im Mittelgewicht trifft dabei auf die Südafrikanerin Julie Tshabalala, der die Rolle der Außenseiterin zufällt. Während nämlich die Titelverteidigerin in elf Profikämpfen ungeschlagen ist, sieht die Bilanz ihrer Gegnerin mit vier Siegen, einer Niederlage und einem Unentschieden doch recht durchwachsen aus.

*

13. April: Felix Sturm gegen Sebastian Zbick

Felix Sturm ist seit März 2010 Superchampion des Verbands WBA, der ihm eine großzügige Frist bis zur ersten Pflichtverteidigung seines Titels einräumt. Dies gestattet es dem Mittelgewichtler, der nach seiner Trennung von der Hamburger Universum Box-Promotion die Vermarktung in die eigenen Hände genommen hat, seine Gegner sorgfältig auszusuchen. Viermal hat er den Gürtel bislang freiwillig verteidigt, wobei es einige Male denkbar knapp zuging.

Der für Universum boxende Schweriner Sebastian Zbik war 2011 Weltmeister des WBC und hat sich wiederholt für ein innerdeutsches Duell mit Sturm starkgemacht, dem nun nichts mehr im Weg steht. Auch der Verband WBA hat grünes Licht für diese Titelverteidigung gegeben, die in Köln über die Bühne geht. Während Felix Sturm 36 Kämpfe gewonnen, zwei verloren und zwei unentschieden beendet hat, kann Sebastian Zbik 30 Siege und eine Niederlage vorweisen.

*

14. April: Tyson Fury gegen Martin Rogan

Von dem offiziell zurückgetretenen David Haye abgesehen ist der 23 Jahre alte Tyson Fury derzeit der führende britische Schwergewichtler. Der in 17 Kämpfen ungeschlagene Fury hat aufstrebende Rivalen im eigenen Land wie Dereck Chisora besiegt und trifft nun in der Odyssey Arena in Belfast auf den Nordiren Martin Rogan, der ein Prizefighter-Turnier gewonnen und derzeit 14 Siege sowie zwei Niederlagen vorzuweisen hat.

Der 40jährige Rogan hat seit über einem Jahr nicht mehr im Ring gestanden, weist aber Zweifel an seiner körperlichen Verfassung vehement zurück. Er sei ein hervorragender Schwergewichtler, was er mit seinen Siegen gegen renommierte Kontrahenten wie Matt Skelton und Audley Harrison bewiesen habe. Da der Nordire vor heimischem Publikum antreten kann, rechnet er sich gegen den hünenhaften Fury durchaus Chancen aus.

*

21. April: Karoly Balzsay gegen Dimitri Sartison

Die Universum Box-Promotion präsentiert in Schwerin eine hochkarätig besetzte Veranstaltung, in deren Mittelpunkt die Titelverteidigung des regulären WBA-Champions im Supermittelgewicht, Karoly Balzsay, gegen seinen Teamkollegen Dimitri Sartison steht. Während der Ungar 24 Kämpfe gewonnen und zwei verloren hat, stehen für den Herausforderer 27 Siege und eine Niederlage zu Buche. Exweltmeister Sartison sieht nach seiner langen Verletzungspause und einigen Aufbaukämpfen diesem Titelkampf erwartungsvoll entgegen.

Begeistern können sich die Schweriner Fans auch für den Auftritt des Lokalmatadors Jürgen Brähmer, der zuletzt einen Aufbaukampf in Hamburg bestritten hat und nun auf einen höherrangigen Gegner treffen soll. Zudem kämpft Marcel Meyerdiercks erstmals in seiner Profikarriere um einen Titel. Der aufstrebende Federgewichtler aus Wismar ist in 21 Kämpfen ungeschlagen und will sich nun den Gürtel eines Intercontinental-Meisters sichern. Mit von der Partie ist auch der kubanische Schwergewichtler Juan Carlos Gomez, der erstmals seit seiner schweren Schulterverletzung wieder im Ring steht.

*

28. April: Bernard Hopkins gegen Chad Dawson

Das erste Duell zwischen Bernard Hopkins und Chad Dawson endete bereits nach eineinhalb Runden unter skurril anmutenden Umständen. Nachdem sich Dawson wiederholt tief abgeduckt hatte und Hopkins sich auf ihn lehnte, bäumte sich ersterer unvermittelt auf und schleuderte den Gegner in einer Art Ringereinlage zu Boden, wo sich Hopkins an der Schulter verletzte und den Kampf nicht mehr fortsetzen konnte. Daraufhin erklärte der Ringrichter Chad Dawson zum Sieger und neuen Weltmeister, was zweifellos eine Fehlentscheidung war, die später auch am grünen Tisch korrigiert wurde: Bernard Hopkins blieb WBC-Champion im Halbschwergewicht, ein zweiter Kampf wurde anberaumt.

Reizvoll an diesem Duell ist nicht zuletzt der Altersunterschied, da Hopkins mit seinen 46 Jahren seit einiger Zeit wieder zu Leistungen fähig ist, die an den Höhepunkt seiner Karriere erinnern. Seinerzeit war er Weltmeister aller vier maßgeblichen Verbände im Mittelgewicht und wenn er später auch sein überragendes Können eingebüßt zu haben schien, wirkt er heute wieder gefährlich wie eh und je. Er hat 52 Siege, fünf Niederlagen und zwei Unentschieden auf dem Konto, während Dawson 30 Auftritte gewonnen und einen verloren hat.

*

28. April: Robin Krasniqi gegen Nathan Cleverly

Robin Krasniqi aus dem Magdeburger Boxstall SES kämpft in der traditionsreichen Londoner Royal Albert Hall gegen den Waliser Nathan Cleverly um den Titel der WBO im Halbschwergewicht. Auf dem Papier mag der 24jährige Herausforderder mit seiner Bilanz von 37 Siegen und zwei Niederlagen wie der Favorit aussehen, zumal er seit 36 Kämpfen ungeschlagen ist. De facto muß man jedoch dem in 24 Auftritten unbesiegten Cleverly die besseren Chancen einräumen, da er die stärkeren Gegner in die Schranken gewiesen und sich international einen Namen gemacht hat.

Nachdem der Verband dem geplanten Kampf zwischenzeitlich die Zustimmung verweigert hatte, freut sich Robin Krasniqi nun um so mehr, nach harter Arbeit, zahlreichen Auftritten und schwer erkämpften Siegen endlich am Thron des Weltmeisters zu rütteln. Sein Trainer Dirk Dzemski spricht von dem Lohn für Kampf- und Trainingsschweiß und traut seinem Schützling durchaus zu, in London für eine Überraschung zu sorgen.

*

5. Mai: Marco Huck gegen Ola Afolabi

Nach seiner Rückkehr ins angestammte Cruisergewicht verteidigt Marco Huck den Titel der WBO in der Erfurter Messehalle gegen den Interimschampion Ola Afolabi, dem er nicht zum erstenmal im Ring begegnet. Im Dezember 2009 setzte sich Huck in Ludwigsburg knapp nach Punkten durch. Wie er sich erinnert, habe es ihn eine enorme Anstrengung gekostet, den Sieg davonzutragen. Sein damaliger Gegner habe seither alle Kämpfe gewonnen und sei offenbar noch stärker geworden.

Ola Afolabi steht bei der Promotion K2 der Brüder Klitschko unter Vertrag und wird von Fritz Sdunek trainiert. Im März 2011 sicherte er sich durch technischen K.o. in der fünften Runde gegen den Tschechen Lubos Suda in Köln den Intercontinentaltitel der WBO. Ebenfalls im vergangenen Jahr besiegte er Terry Dunstan und Lukasz Rusiewicz. Am 3. März 2012 traf er in Düsseldorf auf den Russen Valeri Brudow, dem er das Nachsehen gab und damit Interimschampion der WBO wurde. Während Marco Huck 34 Kämpfe gewonnen und zwei verloren hat, stehen für den 32jährigen Londoner 19 Siege, zwei Niederlagen und drei Unentschieden zu Buche.

*

11. Mai: Firat Arslan gegen Alexander Alexejew

Der frühere Weltmeister Firat Arslan fordert den amtierenden Europameister im Cruisergewicht, Alexander Alexejew, heraus. Das Duell geht in Arslans Heimatstadt Göppingen über die Bühne, was dem Schwaben einen gewissen Heimvorteil verschafft. Wolle man gut zusammenarbeiten, müsse man auch bereit sein, Kompromisse einzugehen, erklärte Alexejews Promoter Erol Ceylan dazu. Natürlich sei damit ein Risiko verbunden, doch habe Alexander sein Können zuletzt gegen Enad Licina unter Beweis gestellt. Alexejew hat 23 Kämpfe gewonnen und zwei verloren. Er steigt für die in der Hansestadt ansässige EC Boxpromotion in den Ring.

Firat Arslan, der im Laufe seiner Karriere 32 Siege, fünf Niederlagen und ein Unentschieden gesammelt hat, steht bei der Hamburger Universum Box-Promotion unter Vertrag, zu der er nach längerer Unterbrechung zurückgekehrt ist. Er hatte sich zuletzt mit technischem K.o. gegen Orlando Antonio Farias durchgesetzt. Nun bekommt der Schwabe bereits im zweiten Kampf seit seiner Rückkehr die erste Titelchance.

*

19. Mai: Mikkel Kessler gegen Allan Green

Mikkel Kessler kämpft im Kopenhagener Parken-Stadion gegen Allan Green um den vakanten Silbergürtel des WBC im Halbschwergewicht. Wer diese Trophäe besitzt, gilt als offizieller Herausforderer des amtierenden Weltmeisters. Während der Däne 44 Kämpfe gewonnen und zwei verloren hat, stehen bei seinem US-amerikanischen Gegner 31 Siegen drei Niederlagen gegenüber. Kessler und Green sollten sich ursprünglich bereits im Super-Six-Turnier miteinander messen, doch kam es nicht zu diesem Duell. Promoter Lou DiBella gibt sich zuversichtlich, daß sein Boxer im Halbschwergewicht gute Aussichten hat, sich in Kopenhagen durchzusetzen. Im Supermittelgewicht sei Green gewissermaßen tot gewesen, im höheren Limit hingegen besser aufgehoben.

Wie Promoter Kalle Sauerland dazu anmerkte, verfolge man den Plan, daß Mikkel Kessler durch den Titel in einer weiteren Gewichtsklasse Geschichte schreibt und mit anderen Größen des Boxsports gleichzieht. Zwar sei es nicht einfach, sich einem größeren und schwereren Gegner zu stellen, doch habe der Däne noch nie eine problematische Aufgabe gescheut. Zunächst gelte es, Allan Green zu besiegen. Danach könne man dann über Bernard Hopkins oder Chad Dawson und den Gürtel des Weltmeisters reden.

*

26. Mai: Carl Froch gegen Lucian Bute

In der voraussichtlich mit 9.000 Zuschauern ausverkauften Nottingham Arena kommt es zu einem hochkarätigen Duell im Supermittelgewicht. Lokalmatador Carl Froch, der sich im Finale des Super-Six-Turniers dem US-Amerikaner Andre Ward geschlagen geben mußte und dabei den Titel des WBC verlor, fordert den amtierenden IBF-Weltmeister Lucian Bute heraus. Während der in Kanada lebende Rumäne bislang 30 Profikämpfe bestritten und ausnahmslos gewonnen hat, kann der Brite mit 28 Siegen und zwei Niederlagen (gegen Mikkel Kessler und Andre Ward) aufwarten.

Der Titelverteidiger erwartet einen spektakulären Kampf, in dem der Herausforderer das Publikum auf seiner Seite habe. Er freue sich dennoch auf den Auftritt in Nottingham und danke Carl Froch, diesen Kampf angenommen zu haben. Wenngleich der Brite ein gefährlicher und aggressiver Kämpfer sei, werde er doch in diesem Duell den kürzeren ziehen. Carl Froch machte aus seiner Begeisterung keinen Hehl, endlich wieder vor heimischem Publikum in Nottingham antreten zu können. Er habe Hochachtung vor der Bereitschaft Lucian Butes, dieses Wagnis einzugehen. Da Bute zumeist zu Hause gekämpft habe, müsse er entweder sehr selbstbewußt oder sehr dumm sein, seinen Gürtel ausgerechnet im Hinterhof des Gegners aufs Spiel zu setzen.

*

26. Mai: Antonio Tarver gegen Lateef Kayode

Antonio Tarver ist amtierender Weltmeister des kleinen Verbands IBO im Cruisergewicht und Kommentator des Senders Showtime. Diese Zweigleisigkeit seiner Berufsausübung erlaubt es ihm, beiläufig Werbung in eigener Sache zu machen und die Auftritte künftiger Gegner zu studieren. So kündigte er an, seinen nächsten Kampf gegen den in den USA lebenden Nigerianer Lateef Kayode zu bestreiten, dessen Darbietungen er bereits mehrfach kritisch kommentiert hatte.

Diese Aufdeckung seiner Schwachstellen hat dem von Freddie Roach trainierten Kayode überhaupt nicht gefallen, weshalb er Tarver auf einem YouTube-Video öffentlich herausforderte. Nun soll die Meinungsverschiedenheit im Ring ausgetragen werden. Der Nigerianer ist in 18 Profikämpfen ungeschlagen, während Antonio Tarver von seinen 35 Auftritten bereits sechs verloren hat. Sein Status als Champion des größten der kleinen Verbände räumt ihm jedoch die Favoritenrolle ein.

*

9. Juni: Manny Pacquiao gegen Timothy Bradley

Manny Pacquiao wurde Weltmeister in nicht weniger als acht verschiedenen Gewichtsklassen, wird seit mehreren Jahren als bester Boxer aller Limits gehandelt und ist derzeit Champion der WBO im Weltergewicht. Der in 28 Profikämpfen ungeschlagene Timothy Bradley trägt den Titel desselben Verbands im Halbweltergewicht und steigt eine Klasse auf, um sich in Las Vegas mit dem legendären Philippiner zu messen. Von dem auf den Herbst vertagten möglichen Kampf der Superlative zwischen Pacquiao und dessen US-amerikanischem Erzrivalen Floyd Mayweather abgesehen ist das Duell mit Bradley zweifellos eine der hochkarätigsten Begegnungen des Jahres.

Manny Pacquiao, Volksheld und Parlamentsabgeordneter in seiner Heimat wie auch gläubiger Christ, respektiert Bradley als einen herausragenden Gegner, der die direkte Konfrontation liebe, so daß man mit einem hochklassigen und spannenden Kampf rechnen könne. Timothy Bradley spricht voller Hochachtung von dem Philippiner, den er innerhalb wie außerhalb des Rings außerordentlich schätze, zumal er ein überzeugendes Vorbild für die Jugend sei. So sehr er Manny Pacquiao respektiere, der lange das Boxen beherrscht habe, sei Timothy Bradley doch das neue Gesichts dieses Sports, dessen Zeit am 9. Juni beginnen werde. Er sei bereit für diese riesengroße Herausforderung und werde in Las Vegas Geschichte schreiben.

*

28. Juli: Selcuk Aydin gegen Robert Guerrero

Mitte Dezember 2011 wurde der in 23 Profikämpfen ungeschlagene Selcuk Aydin auf dem WBC-Konvent in Las Vegas als offizieller Herausforderer Floyd Mayweathers bestätigt. Es ist jedoch kein Geheimnis, daß der US-Star nur das macht, was er für attraktiv und umsatzstark hält. Daher tritt der WBC-Silberchampion im Weltergewicht behelfsweise in San José gegen den namhaften US-Amerikaner Robert "The Ghost" Guerrero an, der 29 Siege, eine Niederlage und ein Unentschieden vorzuweisen hat. Auf dem Spiel steht die Interimsweltmeisterschaft des WBC, der Kampf wird von HBO übertragen. Für den 28jährigen Aydin ist es der zweite Auftritt in den USA, nachdem er sich 2009 in Nevada knapp nach Punkten gegen Said Ouali durchgesetzt hatte.

Promoter Ahmet Öner, der das Duell mit Guerrero maßgeblich auf die Bahn gebracht hat, kündigte einen hochklassigen Kampf zweier aufstrebenden Boxer an. Um sich im Weltergewicht einen Namen zu machen, das gegenwärtig zu den am stärksten besetzten Gewichtsklassen gehöre, brauchten beide einen Sieg. Auch Aydin stellte ein mitreißendes Kräftemessen in Aussicht. Er habe sich all die Jahre einen bedeutenden Auftritt in den USA gewünscht, doch niemanden gefunden, der es mit ihm aufnehmen wollte. Daher ziehe er den Hut vor Robert Guerrero, der Mut beweise, sich zum Kampf zu stellen. Allerdings werde der US-Amerikaner diese Entscheidung noch bereuen.

1. April 2012