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MELDUNG/019: "Vom Müll zur Ressource" - 9. Deponiefachtagung an der HTWK Leipzig (idw)


Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig - 21.02.2013

Vom Müll zur Ressource

Fachleute diskutieren bei der 9. Deponiefachtagung an der HTWK Leipzig Standards und Entwicklungen bei Planung, Betrieb und Stilllegung von Deponien



Leipzig, Februar 2013 - An der HTWK Leipzig treffen sich am 26. und 27. Februar 2013 Fachleute aus ganz Deutschland zur 9. Leipziger Deponiefachtagung. Veranstalter sind neben der HTWK Leipzig das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt und das Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg. Themen sind Planung, Bau, Betrieb, Stilllegung, Nachsorge und Nachnutzung von Deponien.

"Die Tagung hat sich inzwischen einen anerkannten Platz im Veranstaltungskalender auf dem Deponiesektor erarbeitet", erklärt Prof. Dipl.-Ing. Manfred Kilchert, Veranstalter an der HTWK Leipzig. "Fachleute diskutieren hier beginnende Entwicklungen und teilen Ihre Erfahrungen zu verschiedenen Fragen rund um den Deponiebau." Die Nutzung von Deponien habe sich in den letzten Jahren geändert, erklärt Professor Kilchert: "Abfälle lassen sich nicht vermeiden. Damit wir aber nicht im Müll ersticken, sind gute Abfallbehandlungsanlagen wichtig. Müll ist inzwischen nicht mehr Abfall, sondern Ressource, etwa zur Gewinnung von Sekundärrohstoffen und Energie."

Welche Einsparungen dabei inzwischen möglich sind, veranschaulicht folgendes Beispiel: In ganz Sachsen werden jährlich etwa 300.000 Tonnen Haus- und Sperrmüll in die fünf mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen angeliefert - das entspricht etwa 822 Tonnen pro Tag. Würde man diese Menge (822.000 kg) in Milchkartons (á 20 cm) füllen und hintereinander legen, ergibt sich eine Entfernung wie von Leipzig bis nach Bautzen (822.000kg mal 20 cm ergibt 164km). Durch das Aussortieren von verwertbaren Rohstoffen und das Verbrennen von heizwertreichem Material sowie die gezielte Verrottung von organischem Material kann sachsenweit soviel eingespart werden, dass die Getränkekartons nur noch bis nach Grimma reichen würden (63.000 Tonnen pro Jahr, also ca. 172 Tonnen/Tag, mal 20cm ergibt 34km).Quelle: http://www.statistik.sachsen.de/download/100_Berichte-Q/Q_II_8_j10.pdf>, S. 15

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.htwk-leipzig.de/de/hochschule/aktuelles/nachrichten/nachrichten-details/detail/9-deponiefachtagung-an-der-htwk-leipzig/

Die gesamte Pressemitteilung inkl. Bilder erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/de/news520207
Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution289

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Stephan Thomas M.A., 21.02.2013
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Februar 2013