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INITIATIVE/509: BI "Kein Atommüll in Ahaus" feiert 40. Geburtstag (BBU)


Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V. - Bonn, 6. Oktober 2017

40. Geburtstag: Bürgerinitiative "Kein Atommüll in Ahaus" feiert Sonntag (8. Okt. 2017)


(Ahaus, Bonn, Düsseldorf, 06.10.2017) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) gratuliert der Bürgerinitiative (BI) "Kein Atommüll in Ahaus" zum 40. Geburtstag. Die engagierte Anti-Atomkraft-Initiative, die auch schon seit Jahrzehnten im BBU organisiert ist, feiert ihren Geburtstag am Sonntag (8. Oktober 2017) im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in der Ahauser Stadthalle. Beginn ist um 11 Uhr. Die Bürgerinitiative "Kein Atommüll in Ahaus" gehört bundesweit zu den ältesten Anti-Atomkraft-Initiativen und hat sich besonders mit Protesten gegen Castor-Atommüll-Transporten in ganz NRW - und darüber hinaus - einen Namen gemacht. Informationen zur Geburtstagsfeier unter http://www.bi-ahaus.de

Mit zahlreichen Aktionen und immer neuen Protesten hat die Bürgerinitiative immer wieder gegen Atomtransporte, Atomkraftwerke und Atomanlagen im Münsterland und anderswo demonstriert. Bei Protesten gegen Atommüll-Einlagerungen in Ahaus wurde die Bürgerinitiative immer wieder solidarisch von zahlreichen Anti-Atomkraft-Initiativen aus ganz NRW und Niedersachsen sowie aus dem ganzen Bundesgebiet unterstützt. Unterstützung kam zudem auch aus anderen Ländern wie z. B. aus den Niederlanden.

BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz betont, "dass es enorm ist, welche Ausdauer und Energie die zahlreichen Mitglieder der Bürgerinitiative in den letzten 40 Jahren aufbringen mussten, um immer wieder der Atomindustrie und den Verantwortlichen in der Politik die Stirn zu bieten. Und erfreulich ist es, dass sich die Bürgerinitiative nicht nur gegen Atommüll in Ahaus engagiert, sondern dass sie auch den Widerstand gegen Atomanlagen zum Beispiel in Lingen aktiv unterstützt."

BI Ahaus unterstützt auch immer wieder den Widerstand gegen die Urananreicherungsanlage in Gronau

Udo Buchholz spricht dankbar aus eigener Erfahrung. Als Nachbar der bundesweit einzigen Urananreicherungsanlage demonstrierte er wiederholt mit Mitgliedern der Bürgerinitiative "Kein Atommüll in Ahaus" im westfälischen Gronau gegen die Atomindustrie. Buchholz selber beteiligte sich selber vor inzwischen auch schon fast 35 Jahren erstmals in Ahaus. Damals, 1983, standen eine Bettlakendemonstration und ein Erörterungstermin zum Bau des Zwischenlagers auf der Tagesordnung der Anti-Atomkraft-Initiativen.

Wie viele Bürgerinitiativen hatte auch die Ahauser Initiative schon lange vor den Atomkatastrophen von Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima vor den Gefahren der Atomenergie gewarnt. Die Politik wäre gut beraten, nach dem Motto "Besser spät als nie" endlich auf die Warnungen der Bürgerinitiative "Kein Atommüll in Ahaus" und anderer Initiativen sowie des BBU zu hören und sofort die Stilllegung aller AKW und Atomfabriken zu veranlassen.

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz wünscht der BI "Kein Atommüll in Ahaus" weiterhin viele aktive Mitglieder und die nötige Energie für das weitere Engagement. Und Udo Buchholz betont, dass man noch von vielen Aktionen der Ahauser BI hören wird, "da das Atommüllproblem noch lange nicht gelöst ist".

weitere Informationen unter
http://www.bi-ahaus.de

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Quelle:
BBU-Pressemitteilung, 06.10.2017
Herausgeber:
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V.
Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn
Tel. 0228/21 40 32, Fax.: 0228/21 40 33
Internet: www.bbu-online.de
Facebook: www.facebook.com/BBU72


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Oktober 2017

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