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LUFT/395: Berlin - Zweite Stufe der Umweltzone notwendig (BUND BE)


BUND Landesverband Berlin e.V. - Pressemitteilung - Berlin, 14. April 2009

BUND: Zweite Stufe der Umweltzone notwendig - Evaluation belegt positive Wirkung


Die Ergebnisse der ersten Evaluation der Berliner Umweltzone belegen eindeutig die positive Wirkung der Umweltzone auf die Luftqualität der Stadt: 10 Prozent weniger Stickstoffdioxid (NO2), drei Prozent weniger Feinstaub (PM10) und 14-22 Prozent weniger Rußpartikel. Ohne Umweltzone wären an 28 Tagen statt 24 der Grenzwert von 50µg/m3 für Feinstaub überschritten worden. 35 Tage sind erlaubt. Mit der Einführung der zweiten Stufe ab 2010 erwartet die Senatsverwaltung eine weitere Reduktion um 6-11 Tage.

Martin Schlegel, Referent für Verkehrspolitik beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND, LV Berlin): "Die Umweltzone wirkt. Die Zahl von 24 Überschreitungstagen beim PM10 in der Frankfurter Allee in diesem Jahr zeigt, dass die geplante Verschärfung der Umweltzonen-Regelung nicht nur sinnvoll, sondern notwendig ist. Um die ab 2010 geltenden Grenzwerte für das NO2 einzuhalten, sind aber weitere Maßnahmen unumgänglich. So muss in mehrspurigen Hauptverkehrsstraßen in der Innenstadt der Autoverkehr deutlich verringert werden und weitere Tempo-30-Abschnitte sollten ausgewiesen werden. Insbesondere der Ersatz von hochfrequentierten Buslinien durch neue Straßenbahnstrecken würde eine deutliche Verbesserung für die Qualität der Berliner Luft bedeuten."

Hintergrundinformtionen:
http://www.berlin.de/landespressestelle/archiv/2009/04/15/125521/index.html
http://www.berlin.de/sen/umwelt/luftqualitaet/index.shtml
http://www.bund-berlin.de/bund_berlinde/home/mobilitaet/gute_luft/


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Quelle:
Presseinformation Info 13, 14.04.2009
Herausgeber:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
Landesverband Berlin
Crellestraße 35, D-10827 Berlin
Tel. 030/78 79 00-0, Fax: 030/78 79 00-18
E-Mail: kontakt@bund-berlin.de
Internet: www.bund-berlin.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. April 2009