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MEDIEN/131: Nagoya-Protokoll gegen Biopiraterie - Eine politische Analyse (FUE Rundbrief)


Forum Umwelt & Entwicklung - Rundbrief 1/2012

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Wer kriegt was? Das Nagoya-Protokoll gegen Biopiraterie. Eine politische Analyse



Das Problem ist bekannt: Eine Pflanze in einem Land A, das meist ein Entwicklungsland ist, wird von einem Unternehmen in einem (Industrie-)Land B genutzt, um ein Medikament oder eine Kosmetik auf den Markt zu bringen. Nicht selten nutzen indigene Völker diese Pflanze seit Generationen. Ihr traditionelles Wissen diente der Forschungsabteilung des Unternehmens aus Land B als wichtiger Fingerzeig für die Produktentwicklung. Normalerweise wird weder das Land A noch das indigene Volk um die Zustimmung zur Nutzung gebeten, noch werden die Gewinne, die das Unternehmen schließlich macht, irgendwie mit dem Land A oder dem indigenen Volk geteilt. Biopiraterie ist das politische Schlagwort, das anzeigt, dass die entsprechenden Regeln der Konvention über die biologischen Vielfalt (CBD) einfach ignoriert werden.

Das Nagoya-Protokoll gegen Biopiraterie soll hier Abhilfe schaffen. Welche Regeln es vorsieht, wie dies vor dem Hintergrund der politischen Debatte der vergangenen Jahre zu bewerten ist, und, nicht zuletzt, ob es tatsächlich halten kann, was es verspricht, nämlich als wirksames Gegengewicht gegen Biopiraterie zu fungieren - das sind die Grundfragen, denen diese politische Analyse des Nagoya-Protokolls gegen Biopiraterie nachgehen will.

Bezug:
Evangelischer Entwicklungsdienst, eed
Ulrich-von-Hassell-Straße 76
53123‍ ‍Bonn
www.eed.de, eed@eed.de
Kostenloser Download unter
http://www.eed.de/de/de.col/de.col.d/de.sub.41/de.sub.pub/de.pub.de.494/index.html

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Quelle:
Forum Umwelt & Entwicklung - Rundbrief 1/2012, Seite 42-43
Herausgeber: Projektstelle Umwelt & Entwicklung
Marienstr. 19-20, 10117 Berlin
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Mai 2012