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VERKEHR/1020: Energie-Union schwach im Verkehrsbereich (DNR EU)


Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzverbände e.V.
EU-Koordination

EU-News - Donnerstag, 12. März 2015 / Verkehr

Energie-Union schwach im Verkehrsbereich


Obwohl in einem früheren Vorschlag des Rahmenkonzepts der Energie-Union Emissionsstandards für Lkws und Busse vorgesehen waren, hat die EU-Kommission diese nicht in die finale Version aufgenommen. Der ökologische Verkehrsverband Transport & Environment (T&E) kritisiert, dass die Standards auf Druck von Industrieverbänden gekippt wurden.

Das Rahmenkonzept sieht vorerst lediglich ein Mess- und Berichterstattungssystem für die CO2-Emissionen von Lkws und Bussen ab 2017 vor. Zudem sollen die Emissionsgrenzwerte für Pkws ab 2020 strenger werden.

T&E bemängelt, dass die EU mit dem Zurückziehen der CO2-Standards hinter die Bemühungen anderer Länder wie Japan oder die USA zurückfällt. "Wir begrüßen den guten Willen der Kommission, für sauberere Autos und die Elektrifizierung des Verkehrs, einschließlich des Schienenverkehrs. Aber von festen CO2-Standards für Lkws und Busse zurückzuschrecken, ist ein abzulehnendes Zugeständnis an einige Partikularinteressen" sagte T&E-Direktor Jos Dings. [ej]


Mitteilung T&E (engl.)
http://www.transportenvironment.org/press/eu-energy-union-good-intentions-short-specifics-backtracking-trucks

Rahmenstrategie zur Energieunion (engl.)
http://www.ec.europa.eu/priorities/energy-union/docs/energyunion_en.pdf

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Quelle:
EU-News, 12.03.2015
Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
EU-Koordination
Marienstraße 19-20, 10117 Berlin
E-Mail: eu-info@dnr.de
Internet: www.eu-koordination.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. März 2015

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