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ATOM/1303: Zweifel an Zuverlässigkeit und Sicherheit der AKW in Baden-Württemberg (BUND BW)


BUND Landesverband Baden-Württemberg - 18. April 2016

Zumeldung zur Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Nr. 49/2015

Zweifel an Zuverlässigkeit und Sicherheit
BUND fordert Untersagung des Weiterbetriebs der AKW in Baden-Württemberg


"Dass das Umweltministerium die Meldekriterien verschärfen und die Täuschungsfälle in Philippsburg zu einer Aufklärung führen möchte, begrüßt der BUND in Baden-Württemberg", sagt Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesgeschäftsführerin des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Landesverband Baden-Württemberg e.V..

Jetzt müssen aber auch Konsequenzen folgen. Die Zuverlässigkeit muss oberste Priorität haben und ist Grundvoraussetzung für den Betrieb eines AKW. Seine Zweifel an der Zuverlässigkeit der EnBW hat der BUND immer wieder detailliert vorgetragen, zuletzt 2015 beim Erörterungstermin zum Rückbau von Block 1 des AKW Philippsburg (KKP 1). Dort hat das baden-württembergische Umweltministerium auf "umfangreiche Verbesserungsmaßnahmen gerade in der Organisation von EnBW" verwiesen.

"Wenn es noch immer zu Vortäuschung von Kontrollen kommt, waren diese Verbesserungsmaßnahmen offenbar nicht ausreichend. In Philippsburg kommt es immer wieder zu Pannen. Wir fordern eine Neubewertung der Zuverlässigkeit des Betreibers EnBW. Unserer Ansicht nach, mangelt es beim Betrieb des AKW Philippsburg an Sicherheitsbewusstsein und Sachkunde. Zumindest hat die EnBW ihre Fremdfirmen nicht im Griff", so die Landesgeschäftsführerin.

"Wir haben große Zweifel an der Zuverlässigkeit und Sicherheit beim AKW in Philippsburg. Zweifelsohne muss dies zur Untersagung des Weiterbetriebs der AKW in Baden-Württemberg führen", fordert Hartmut Weinrebe, BUND Regionalverband Mittlerer Oberrhein.


Anmerkung der SB-Redaktion:
Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Nr. 49/2015 im Schattenblick unter
www.schattenblick.de → Infopool → Umwelt → Industrie:
ATOM/1302: Meldekriterien für meldepflichtige Ereignisse müssen überarbeitet werden (UMBW)

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Quelle:
Presseinformation, 18.04.2016
Herausgeber:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Landesverband Baden-Württemberg e.V.
Marienstraße 28, 70178 Stuttgart
Tel.: 0711 620306-17, Fax: 0711 620306-77
E-Mail: presse.bawue@bund.net
Internet: www.bund.net/bawue


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. April 2016

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