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ATOM/974: Zur Berufung Gerald Hennenhöfers ins Umweltministerium (BI Lüchow-Dannenberg)


Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. - Pressemitteilung vom 1. Dezember 2009

"Energiekonzerne bestimmen den Kurs von Regierungen"

BI Umweltschutz zur Berufung Gerald Hennenhöfers ins Umweltministerium


"Eine himmelschreiende Tradition findet ihre Fortsetzung" - für die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) ist die Berufung des Juristen Gerald Hennenhöfers als Chef der Reaktorsicherheitsabteilung ein deutliches Signal, denn Hennenhöfer tat sich als Pro-Atom-Hardliner schon in den 90er Jahren unter der damaligen Umweltministerin Angela Merkel hervor. Danach wechselte er zum Stromkonzern Viag (heute Eon).

Von 1998 bis 2002 setzte Gerhard Schröder ebenfalls auf einen Konzernianer, Werner Müller wechselte von einem VEBA-Chefposten als Wirtschaftsminister ins Kabinett Schröders und ging danach zur Ruhrkohle AG.

"Schamlos und offen kann unter den Regierungen unterschiedlicher Couleur die Energielobby direkt Einfluss auf die Energiepolitik nehmen", kritisiert die BI. Interessant sei, dass sowohl Müller als auch Hennenhöfer den rot-grünen "Atomkonsens" mit ausgehandelt hatten. "Das zeigt, wachsende Kritik an einer verfehlten Atompolitik zwingt auch Lobbyisten zum Einlenken, wir werden daran arbeiten", prophezeit die BI.


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Quelle:
Pressemitteilung, 01.12.2009
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.
Rosenstr. 20, 29439 Lüchow
Tel. 05841/46 84, Fax: 05841/31 97
E-Mail: buero@bi-luechow-dannenberg.de
Internet: www.bi-luechow-dannenberg.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Dezember 2009