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MEDIEN/062: "Nachrichten aus der Chemie" - Algen für den Tank (idw)


Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V. - 21.10.2013

Algen für den Tank



Treibstoff aus Mais oder Raps? Das ist schon lange nichts Neues mehr, demnächst stammen alternative Kraftstoffe aus Algen. Manches Problem, das bei der Produktion von herkömmlichem Biosprit oder Biodiesel auftritt, vermeidet der Algenkraftstoff. Zurzeit ist seine Herstellung aber noch schwierig und teuer. Die Nachrichten aus der Chemie informieren über den Stand der Entwicklung.

Konventionelle Biotreibstoffe entstehen aus Ölpflanzen wie Raps, aus Maisstärke oder Zucker. Manche der so erzeugten Treibstoffe haben nur eine geringe Energiedichte, andere passen nicht in die bestehende Infrastruktur für Benzin. Zudem wachsen einige der Ausgangspflanzen auf Flächen, die sonst der Lebensmittelproduktion dienten.

Treibstoff aus Algen umgeht diese Schwierigkeiten. Forscher experimentieren deshalb mit Grün-, Kiesel- und Braunalgen. Sie wachsen im Meer oder in künstlichen Teichen in der Wüste und stören so die Lebensmittelproduktion nicht. Unter Lichteinfluss bilden die Algen Öle aus Zucker und Kohlendioxid, die dem Wasser als Nährstoffe zugesetzt werden. Käme der Zucker dafür aus Cellulose, etwa aus Ernterückständen, und das Kohlendioxid aus Industrieabgasen, würden diese Zivilisationsabfälle verringert. Die Algenöle lassen sich genauso zu Diesel verarbeiten wie Erdöl.

Wie das Öl aus den Algen extrahiert wird, warum die Photosynthese bei Algen Schwierigkeiten bereitet und welche Firmen bereits Öl aus Algen gewinnen, beschreibt Michael Groß in seinem Artikel "Biosprit aus Algen?". Die PDF-Datei des Beitrags gibt es bei der Redaktion der "Nachrichten aus der Chemie" unter nachrichten@gdch.de.

Nahezu 80.000 anspruchsvolle Chemiker und Chemikerinnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Lehre informieren sich mit den "Nachrichten" über Entwicklungen in der Chemie, in angrenzenden Wissenschaften sowie über gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte. Kennzeichen der Zeitschrift der Gesellschaft Deutscher Chemiker sind das breite Spektrum der Berichte, das einmalige Informationsangebot an Personalien, Veranstaltungs- und Fortbildungsterminen sowie der große Stellenmarkt.

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.nachrichtenausderchemie.de
"Nachrichten aus der Chemie"

Die gesamte Pressemitteilung erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/de/news557466
Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution122

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V., Dr. Ernst Guggolz, 21.10.2013
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Oktober 2013