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ARTENSCHUTZ/052: Argentinien - Land für Einrichtung eines Nationalparks (IPS)


IPS-Inter Press Service Deutschland gGmbH
IPS-Tagesdienst vom 16. November 2011

Argentinien: Land für Einrichtung eines Nationalparks


Buenos Aires, 16. November - Die Umweltschutzorganisation des US-Multimillionärs Douglas Tomkins hat der Regierung in Buenos Aires ein ungewöhnliches Angebot unterbreitet. So will sie dem argentinischen Staat 150.000 Hektar Land in der nordostargentinischen Iberá-Naturreservation schenken, sollte das Gebiet mit einem lokalen Naturpark zu einem mehr als 700.000 Hektar großen Nationalpark zusammengelegt werden.

Iberá, das wegen seiner riesigen Feuchtgebiete gern als 'Pantanal Argentiniens' bezeichnet wird, nimmt in der Provinz Corrientes eine Fläche von fast 1,3 Millionen Hektar ein. Hier, wo sich Grasland, Marschen und Wälder abwechseln, sind rund 4.000 Tier- und Pflanzenarten beheimatet. Angetan von der Schönheit, Artenvielfalt und dem Umweltschutzpotenzial hatten sich der 'Conservation Land Trust' (CLT) und sein Vorstandsvorsitzender Tomkin Ende der 1990er Jahre zum Kauf von insgesamt mehr als 160.000 Hektar Land entschlossen.

Der Großteil dieser Fläche könnte nun wieder Argentinien zufallen, sollte die Regierung von Staatspräsidentin Cristina Fernández de Kirchner die Bedingungen der Naturschützer erfüllen. "Die Entscheidung hängt allein von den Behörden in Corrientes und der Zentralregierung ab", meinte dazu die CLT-Sprecherin Marian Labourt. In diesem Fall wäre der neue Nationalpark der größte des südamerikanischen Landes. (Ende/IPS/kb/2011)


Links:
http://www.theconservationlandtrust.org/eng/proyectos_ibera.htm
http://www.tierramerica.info/nota.php?lang=esp&idnews=4116&olt=552

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Quelle:
IPS-Tagesdienst vom 16. November 2011
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. November 2011