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WALD/047: Argentinien - Kritik an Land-Management-Regelung der Provinz Corrientes (IPS)


IPS-Inter Press Service Deutschland gGmbH
IPS-Tagesdienst vom 6. September 2011

Argentinien: Kritik an Land-Management-Regelung der Provinz Corrientes


Buenos Aires, 6. September (IPS) - In Argentinien haben Umweltorganisationen Einspruch gegen eine Land-Management-Reglung der nordostargentinischen Provinz Corrientes eingelegt. Die Bestimmung sei verfassungswidrig und eine Gefahr für die lokalen Urwälder.

Die per Dekret beschlossene territoriale Aufteilung der Provinz führe dazu, dass Edelhölzer, die eigentlich unter Schutz stehen müssten, Gebieten zugeschlagen würden, die für den Holzeinschlag oder Infrastrukturprojekte vorgesehen seien, monierte María Eugenia Di Paola von der Stiftung Umwelt und natürliche Ressourcen (FARN).

2007 hatte Argentinien ein neues Gesetz zum Schutz der argentinischen Primärwälder erlassen. Damit es in den Provinzen umgesetzt werden kann, bedarf es der vorherigen Annahme eines Land-Management-Plans. Da ein erforderlicher Partizipationsprozess nicht stattgefunden habe, sei das Provinzgesetz verfassungswidrig, so die Stiftung Umwelt und natürliche Ressourcen (FARN), die Argentinien-Sektion von Greenpeace, die Umweltgruppe 'Proteger' (Schutz) und die Vogelschutzorganisation 'Aves Argentinas' in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

Die meisten der 23 Provinzen des südamerikanischen Landes verfügen bereits über entsprechende Land-Management-Gesetze. Nur die Normen der Provinzen Corrientes und Córdoba werden nun rechtlich auf ihre Verfassungskonformität überprüft. (Ende/IPS/kb/2011)


Links:
http://www.farn.org.ar/
http://www.tierramerica.info/nota.php?lang=esp&idnews=4065&olt=542

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Quelle:
IPS-Tagesdienst vom 6. September 2011
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. September 2011