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FORSCHUNG/344: Weniger Kupfer im Weinbau - Schweiz setzt auf Pflanzenextrakte (aid)


aid-PresseInfo Nr. 29 vom 20. Juli 2011

Weniger Kupfer im Weinbau

Schweiz setzt auf Pflanzenextrakte


(aid) - In der Schweiz soll die Menge an Pflanzenschutzmitteln zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten im Weinbau deutlich reduziert werden. Vor allem geht es darum, weniger Kupfer einzusetzen. In neuen Forschungsprojekten soll der Einsatz von Pflanzenextrakten zur Stärkung der natürlichen Abwehr der Rebe getestet werden. Im biologischen Anbau kommen keine chemisch hergestellten Mittel zum Einsatz. Ganz ohne Pflanzenschutzmittel geht es aber auch dort nicht. Es werden Kupfer und Schwefel eingesetzt, die problematisch für die Umwelt sind.

Die Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil hat vielversprechende Resultate mit Pflanzenextrakten erzielt, die sowohl die natürlichen Abwehrkräfte der Rebe stärken und auch fungizid wirken. In Zusammenarbeit mit dem Labor für Pharmakognosie und Phytochemie der Universität Genf können die verantwortlichen Moleküle und Pflanzen aus der amtlichen Arzneimittelliste bestimmt werden. Daraus sollen dann die Pflanzen ausgewählt werden, die die gewünschten Extrakte liefern und auch leicht angebaut werden können.

Renate Kessen, www.aid.de

Weitere Informationen: http://www.agroscope.admin.ch


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Quelle:
aid-PresseInfo Nr. 29 vom 20. Juli 2011
Herausgeber: aid infodienst
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Juli 2011