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POLITIK/431: Den Wald als deutsches Kultur- und Wirtschaftsgut für die Zukunft schützen (BMEL)


Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft - 28. September 2018

Bundesministerin Julia Klöckner: "Wir müssen den Wald als deutsches Kultur- und Wirtschaftsgut für die Zukunft schützen."

Klöckner richtet gemeinsame Bund-Länder-Arbeitsgruppe ein, um die Wälder klimafest zu machen


Auf der Agrarministerkonferenz in Bad Sassendorf, Nordrhein-Westfalen, hat sich Bundeswaldministerin Klöckner mit den Ländern darauf verständigt, die Waldeigentümer beim Schutz ihrer Wälder finanziell zu unterstützen.

Bundesministerin Julia Klöckner: "Wir sehen die Schäden in unseren Wäldern und die Situation unserer Waldbesitzer mit sehr großer Sorge. Die durch den Borkenkäfer verursachten Schäden in einigen Teilen Deutschlands sind immens. Wir brauchen für den Wald andere Unterstützung und Maßnahmen als bei der Dürrehilfe für die Landwirte. Kurzfristig sollten wir das Einschlagen von Holz in Bundes- und Landesforsten zurückfahren. Es ist zur Zeit viel zu viel Holz auf dem Markt, das drückt auf die Preise."

Bund-Länder-Arbeitsgruppe

"Daher werden wir eine ständige Bund-Länder-Arbeitsgruppe auf Abteilungsleiterebene aufbauen zur Situation der Wälder und der Forstwirtschaft. Zu der ersten Sitzung wird der Bund einladen."

Pflanzenschutz im Wald

"Wir müssen präventiv das Thema Pflanzenschutz im Wald angehen und in der Praxis umsetzen. Das ist durchaus ein Zielkonflikt, den wir lösen müssen."

Finanzielle Unterstützung

"Wir wollen die Waldeigentümer finanziell stärker unterstützen - vor allem bei der Anpassung der Wälder an den Klimawandel. Die Unterstützung soll über die GAK und ELER laufen. Zudem können wir unseren Export von Holz gemeinsam mit der Branche verstärken. Vor allem, um neue Märkte zu erschließen."

Afrikanische Schweinepest

"Uns allen ist klar, wie wichtig Präventionsmaßnahmen sind. Meine Länderkollegen und ich nehmen die ASP sehr ernst. Daher werden wir gemeinsam mit den Ländern die Prävention verstärken. Mein Ministerium lädt daher alle Länder und relevanten Wirtschaftskreise zum Austausch ein."

GAP nach 2020

"Wir haben zielführend in der AMK beschlossen, die GAP nach 2020 weiterzuentwickeln. Der Beschluss fasst wesentliche Eckpunkte zur künftigen Gestaltung zusammen und stärkt die Position des Bundes für die weiteren Verhandlungen."

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Quelle:
Presseerklärung Nr. 134 vom 28.09.2018
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Oktober 2018

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