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PREIS/016: Förderpreis Wildtierfreundliche Landwirtschaft 2013 verliehen (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 24. Oktober 2013

Förderpreis Wildtierfreundliche Landwirtschaft 2013 verliehen

"Land- und Forstwirtschaft sind Garanten für eine artenreiche Zukunft"



Der Vorsitzende der Jägerstiftung "natur + mensch", Jochen Borchert, und der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, zeichneten vier landwirtschaftliche Betriebe im Wettbewerb um den Förderpreis Wildtierfreundliche Landwirtschaft 2013 aus. Prämiert wurden Maßnahmen für eine wildtierfreundliche Landwirtschaft, in denen Artenschutz und biologische Vielfalt wirksam und mit langfristigem Erfolg umgesetzt wurden. "Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei sind mit ihren Nachhaltigkeitsdenken die Garanten einer artenreichen Zukunft in unserem hoch industrialisierten und dicht besiedelten Land", betonte Borchert bei der Überreichung des Förderpreises im Anschluss an das Berliner Gespräch der Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft (FNL).

Kai Pönitz aus Großschirma in Sachsen erhielt den mit 5.000 Euro dotierten 1. Preis als "wildtierfreundlichster Landwirt 2013". Der Landwirt hatte seinen Betrieb 1991 neu aufgestellt, Biotope planmäßig angelegt und zu einem Verbund zusammengefügt. "Damit nimmt er in der Region eine anerkannte Vorbildfunktion ein", lautete das Urteil der Jury. Dieser gehörten der Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer, Jürgen Hammerschmidt, die Preisstifter und je ein Vertreter des Sponsors Agravis, des Deutschen Bauernverbandes, Schirmherrin Bundesministerin Aigner sowie Vertreter aus Forschung und Wissenschaft an.

Die Jägerstiftung "natur + mensch" hat 2013 zum zweiten Mal den Förderpreis Wildtierfreundliche Landwirtschaft ausgeschrieben, den die Verlegerin Alexandra Jahr und Dirk Meier Westhoff, Geschäftsführer der Agrarboden GmbH, gestiftet haben.

Zu den vier Betrieben der Endausscheidung gehörte auch der land- und forstwirtschaftliche Betrieb Frank Uhlemann aus Lossatal in Sachsen. Er hat auf seinem 123 Hektar großen Betrieb 21 Hektar Kurzumtriebsplantagen angelegt, die er mit gezielter Randbepflanzung und mit Feuchtbiotopen in höchst artenreiche Lebensräume umwandelte. Auch ein weiterer Finalist des Wettbewerbs, Antonius Fuhrmann aus Lüdinghausen in Nordrhein-Westfalen, gestaltete mit Brachflächen, Hecken und Teichen Rückzugsräume für das Niederwild auf seinem Schweinemastbetrieb. In der Landbetriebsgesellschaft Rehberg in Mecklenburg-Vorpommern, dem vierten Finalisten, bewies die Geschäftsführerin Christa-Maria Wending mit ihrer Wirtschaftsführung, dass auch für gefährdete Arten mit Erfolg Rückzugsräume und Nahrungsflächen wie für den stark gefährdeten Schreiadler bereitgestellt werden können.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 24. Oktober 2013
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
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Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Oktober 2013