Schattenblick →INFOPOOL →UMWELT → LEBENSRÄUME

MELDUNG/014: Großfeuer und A26 belasten Naturschutzgebiet "Moorgürtel" (NABU HH)


NABU Landesverband Hamburg - 9. Mai 2011

Schwarzer Tag für den "Moorgürtel"

NABU: Großfeuer und A26 belasten das Naturschutzgebiet
Jetzt Pflege- und Entwicklungsplan zum Schutz der Natur konsequent umsetzen!


Der NABU Hamburg kritisiert, dass der großflächige Brand im Naturschutzgebiet "Moorgürtel" verhindert bzw. eingedämmt hätte werden können, wenn entsprechend dem Pflege- und Entwicklungsplan in den Gräben Wasser aufgestaut gewesen wäre. Bereits seit Jahren drängt der NABU darauf, das Gebiet zu vernässen. Der NABU hat sich jetzt an Senatorin Jutta Blankau gewandt, damit der Pflege- und Entwicklungsplan für den Moorgürtel konsequent umgesetzt wird.

"Das ist ein schwarzer Tag für den Moorgürtel", sagt Alexander Porschke, Vorsitzender des NABU Hamburg. "Mit dem Großbrand im Moorgürtel und der A26 im Norden ist das Gebiet einer enormen Belastung ausgesetzt." Zum Schutz des Moorgürtels müssen jetzt die Gräben schnellstmöglich angestaut und die Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen umgesetzt werden. "Das muss jetzt auch deshalb schnell geschehen, um zukünftige Gefährdungen durch Feuer einzugrenzen", so der NABU-Chef. "Wir haben die Senatorin darum gebeten, und wollen wissen, wann wir mit den entsprechenden Maßnahmen rechnen können."

Das Großfeuer im Nincoper Moor, einem Teil des Naturschutzgebietes "Moorgürtel", am vergangenen Wochenende hat einen großen Verlust an wertvollen Flächen, u.a. für Wiesenvögel, Neuntöter und Pirol, verursacht und dem "Moorgürtel" damit erheblichen Schaden zugefügt.


*


Quelle:
Pressemitteilung Nr. 63/11, 09.05.2011
Herausgeber: Naturschutzbund Deutschland e.V.
NABU Hamburg
Osterstraße 58, 20259 Hamburg
Tel.: Tel. 040/69 70 89-12, Fax 040/69 70 89-12-19
E-Mail: NABU@NABU-Hamburg.de
Internet: www.NABU-Hamburg.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Mai 2011