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MELDUNG/203: 15 Jahre Naturschutz in Armenien - NABU zieht Bilanz (NABU)


Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. - Pressedienst, 9. September 2015

15 Jahre Naturschutz in Armenien: Der NABU zieht Bilanz

BMUB Staatssekretär Jochen Flasbarth würdigt NABU-Einsatz im kaukasischen Gebirgsland


Berlin - Seit 15 Jahren engagiert sich der NABU für die Natur und Umwelt in Armenien. Anlässlich eines gemeinsamen parlamentarischen Abends in der NABU-Bundesgeschäftsstelle mit der armenischen Botschaft zog der Naturschutzverband Bilanz: Zahlreiche Projekte, wie zum Schutz der Feuchtgebiete in den Arax-Niederungen, zur Förderung des Ökotourismus im Dilijan-Nationalpark oder zum Schutz des armenischen Mufflons, hat der Verband erfolgreich umgesetzt. Zuletzt schloss der NABU im Juni 2015 ein aus dem Beratungsprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördertes Projekt zum Aufbau von Unternehmenskooperationen ab, mit dem Ziel, die Artenvielfalt Armeniens zu schützen.

Jochen Flasbarth, Staatssekretär des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, würdigte die Arbeit des NABU in Armenien mit den Worten: "Der Kaukasus ist ein global bedeutendes Naturerbe - ein Hotspot der Biodiversität - und sein Erhalt eine internationale Aufgabe. Der NABU ist dabei seit eineinhalb Jahrzehnten ein starker Partner. Dafür danke ich dem Verband."

Unter den Gästen des feierlichen deutsch-armenischen Abends waren zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Medien vertreten, darunter neben Flasbarth auch der Minister für Naturschutz der Republik Armenien, Aramayis Grigoryan, und der Botschafter der Republik Armenien, Ashot Smbatyan. "Armenien verfügt über ein weltweit bedeutendes Natur- und Kulturerbe und zeichnet sich durch eine beispiellose Vielfalt an Ökosystemen und Kulturlandschaften aus, die unbedingt schützenswert sind", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Besonders hervorzuheben sei die Agrobiodiversität Armeniens, die auf eine 5000-jährige landwirtschaftliche Nutzung zurückzuführen sei: Zahlreiche Wildarten von Kulturpflanzen, die in ihrer Anzahl einzigartig für Europa sind, konnten bislang in Armenien erhalten bleiben.

Für den NABU ist das Engagement in Armenien auch mit dem Abschluss zahlreicher Projekte noch lange nicht vorbei: In enger Zusammenarbeit mit der armenischen Bank ACBA CREDIT AGRICOLE entwickelt der Verband derzeit ein Projekt zur Förderung des Ökolandbaus in Armenien weiter. Zu den Maßnahmen gehören der Ausbau der Biozertifizierung und Qualitätssteigerungen der Produkte. Darüber hinaus ist ein Projekt zur Förderung des Ökotourismus im ländlichen Raum in Armenien geplant.

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Quelle:
NABU Pressedienst, 09.09.2015
Herausgeber:
Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)
Pressestelle
Charitéstraße 3, 10117 Berlin
Tel.: 030/284 984-1510, -1520, Fax: 030/284 984-84
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Internet: www.NABU.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. September 2015

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