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STELLUNGNAHME/079: Beitritt Baden-Württembergs ins Europäische Netzwerk Gentechnikfreier Regionen (BUND BW)


BUND Landesverband Baden-Württemberg - 10. Oktober 2012

Der BUND zum Beitritt des Landes Baden-Württemberg ins Europäische Netzwerk Gentechnikfreier Regionen am 11. Oktober 2012

Gentechnikfreiheit braucht Bündnisse und Gesetze



Stuttgart. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg, begrüßt den Beitritt des Landes zum Europäischen Netzwerk Gentechnikfreier Regionen. Gleichzeitig fordert er die Landesregierung auf, landesrechtlichen Möglichkeiten zur Absicherung der Gentechnikfreiheit zu nutzen.

"Der Beitritt zum Europäischen Netzwerk Gentechnikfreier Regionen ist ein wichtiges Signal", erklärt die BUND-Landesvorsitzende Dr. Brigitte Dahlbender, "er entspricht dem Willen der großen Mehrheit in der Bevölkerung, die keine Gentechnik im Essen, in den Ställen und auf den Feldern will, und stärkt den 32 gentechnikfreien Regionen und Initiativen im Land mit über 5000 beteiligten Landwirten und über 150 000 ha landwirtschaftlicher Fläche den Rücken". Auch die gentechnikfreie Fütterung in den Landesanstalten und den Ausschluss genveränderter Futtermittel beim Qualitätszeichen Baden- Württemberg lobt der Umweltverband.

Der BUND erwartet von der Landesregierung, dass sie zusätzlich landesrechtliche Regelungen zur Absicherung der Gentechnikfreiheit einführt. "Wenn die EU dieses oder nächstes Jahr neue genveränderte Sorten zulässt und wider Erwarten doch der eine oder andere Landwirt diese anbauen will, hilft uns die Mitgliedschaft im Europabündnis wenig" erläutert Dahlbender, "dann braucht es harte Paragraphen. Von der derzeitigen Bundesregierung können wir wenig erwarten, wie die ewigen Stimmenthaltungen bei den Sortenzulassungen zeigen. Darum muss Minister Bonde die Spielräume nutzen, die das Land bei der Gesetzgebung hat".

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Quelle:
Presseinformation, 10.10.2012
Herausgeber:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Landesverband Baden-Württemberg e.V.
Marienstraße 28, 70178 Stuttgart
Tel.: 0711 620306-17, Fax: 0711 620306-77
E-Mail: presse.bawue@bund.net
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Oktober 2012